Gartenarbeit ist gesund - Fit durch Umgraben, Hecke schneiden und Obsternte

Von Ingo Krüger
3. September 2014

Ein Garten mit blühenden Blumen und frischem Obst und Gemüse sieht nicht nur gut aus, sondern hilft auch, gesund zu bleiben. Der Aufenthalt im Freien lässt den Blutdruck sinken, der Puls beruhigt sich und die Herzfrequenz ist gleichmäßiger. Zugleich lösen sich verspannte Muskeln und der Stoffwechsel wird angekurbelt.

Gartenarbeit, wie etwa das Schneiden der Hecke oder das Umgraben des Beetes, verbessert die Feinmotorik. Durch die Bewegung stabilisiert sich der Kreislauf und psychische Spannungen werden abgebaut.

Gartenarbeit als Fitnesstraining

Energie wird bei den zahlreichen Tätigkeiten, die ein Garten mit sich bringt, auch benötigt. Bei der Obsternte verbrennt eine 70 Kilogramm schwere Person etwa 200 Kilokalorien in der Stunde. Unkraut jäten verbraucht gut 300, Umgraben circa 350 Kilokalorien.

Eine Stunde Holz hacken schlägt mit 400 Kilokalorien zu Buche und Schnee schippen sogar mit 450. Dabei bewegt man sich, anders als im Fitnessstudio, auch noch an der frischen Luft.

Rückenschonend arbeiten

Um Rückenschäden bei der Arbeit zu vermeiden, ist es wichtig, bei der Gartenarbeit auf die richtige Haltung zu achten. Statt sich zu bücken und den Rücken zu überlasten, sollte man daher in die Knie gehen. Der Rücken muss dabei gerade bleiben und die Bauchmuskeln angespannt. Dies schützt vor Bandscheibenproblemen und Gelenkschäden.

Die Sonne sorgt für lebenswichtiges Vitamin D, das die Bindung von Kalzium in den Knochen unterstützt. Sonnencreme und bei längerer Gartenarbeit ein Sonnenhut sind Pflicht, um die Haut zu schützen.

Green-Gym-Gruppen

Wer keinen eigenen Garten besitzt, kann sich einer Green-Gym-Gruppe anschließen, die sich in einigen Städten bereits gebildet haben. Dabei verbinden die Teilnehmer Arbeit in öffentlichen Grünanlagen mit Gymnastik. Der Park wird dabei zum Freiluft-Fitnessstudio.