Gärtnern nach dem Mondkalender - was sind die Hintergründe?
Viele Gärtner achten beim Säen, Pflanzen und Ernten auf den Stand des Mondes. Ob das Pflanzenwachstum oder die Ernte tatsächlich vom Mondkalender abhängen, ist wissenschaftlich nicht erwiesen. Mondgärtner gehen aber davon aus, dass unser Himmelstrabant die Kräfte der jeweils aktuellen Sternbilder auf die Erde lenkt.
Auswirkungen der Anziehungskraft des Mondes
Die Anziehungskraft des Mondes zeigt sich am anschaulichsten bei den Gezeiten: bei Ebbe zieht das Gestirn die Wassermassen aufs Meer, bei Flut hält es sie an den Küsten. Besondere Himmelsstellungen wie Neumond und Vollmond bewirken besonders starke Gezeitenunterschiede.
Was im Großen wirkt, funktioniert nach Ansicht der Mondgärtner auch im Kleinen. Sie glauben, dass im siderischen Mondzyklus auch die Pflanzensäfte unterschiedlich fließen. Steigt der Mond auf, atmet die Erde aus, Wasser und Nährstoffe strömen nach oben - die ideale Zeit zum Ernten.
Zur Zeit des absteigenden Mondes ziehen die Pflanzensäfte sich in die unteren Pflanzenteile zurück - die ideale Zeit zum Säen oder für den Heckenschnitt. Auch Wurzelgemüse erntet man am besten bei absteigendem Mond. Kurz vor dem niedrigsten Stand wachsen die Pflanzen am langsamsten, weshalb sich diese Phase zum Rasenmähen und Unkraut jäten anbietet.