Gebärmutterpolypen sind harmlos, sollten aber dennoch entfernt werden
Polypen in der Gebärmutter werden in der Regel zufällig bei einer Vorsorgeuntersuchung erkannt; dass sie überhaupt da sind, merken die betroffenen Frauen meist gar nicht. Lediglich in manchen Fällen kann es zu Beschwerden wie einer verstärkten Periode, Zwischenblutungen oder vermehrtem Ausfluss kommen.
Die Ursache für Gebärmutterpolypen sind unklar, man geht jedoch davon aus, dass sie im Zusammenhang des Hormonungleichgewichts, welches in den Wechseljahren auftritt, zusammenhängt. So kommt es beispielsweise zu einer überdurchschnittlich häufigen Teilung der Zellen in der Schleimhaut.
Diagnose und Behandlung
Die Polypen werden im Rahmen eines vaginalen Ultraschalls diagnostiziert. Einen Grund zur Sorge haben betroffene Frauen meist nicht, doch trotzdem raten die Ärzte meistens dazu, das Gewebe zu entfernen, damit sich daraus kein bösartiges Gewebe entwickeln kann.
Sitzt der Polyp an der Oberfläche des Gebärmuttermundes, wird er oft direkt in der Praxis unter örtlicher Betäubung abgetragen. Befindet er sich jedoch in der Gebärmutter, erfolgt ein ambulanter Eingriff. Hierbei wird eine Vollnarkose verabreicht; die Operation ansich dauert nur zehn bis 15 Minuten.