Gefährliche Bakterien und Keime in der New Yorker U-Bahn

Mehr als 600 bekannte Mikrobenarten haben Forscher in dem öffentlichen Verkehersmittel gefunden

Von Ingo Krüger
9. Februar 2015

In New York fahren auch Milzbrand und Beulenpest mit der U-Bahn. Insgesamt mehr als 600 bekannte Mikrobenarten sind in Proben gefunden worden, die Wissenschaftler in der Metro der US-Metropole genommen haben. Sie entdeckten auch krankheitserregende, medikamentenresistente Bakterien sowie DNA-Spuren von Beulenpest- und Milzbranderregern.

Besonders häufig anzutreffen war das Penicillin-resistente Bakterium Acinetobacter baumannii, das

hervorrufen kann. Die Forscher spürten es in 220 U-Bahn-Stationen auf.

Kritik vonseiten der New Yorker Behörden

Die New Yorker Behörden kritisierten die Studie. Sie sei extrem fehlerhaft und führe in die Irre. Panik sei unangebracht, so ein Sprecher der Gesundheitsbehörde, denn die meisten der gefundenen Bakterien seien gar keine Krankheitserreger.

Die Wissenschaftler teilten mit, dass sie das Ergebnis ihrer Untersuchung nicht überrascht habe. Bei 5,5 Millionen Fahrgästen am Tag seien Keime nicht zu vermeiden, aber sie haben mit ihrer Studie darauf hinweisen wollen, dass Hygiene wichtig ist.