Gefahr beim Ohrenputzen

Von Dörte Rösler
5. Juni 2013

Das Ohr ist ein faszinierendes Organ - es reinigt sich sogar selbst. Die meisten Dinge, mit denen Menschen in ihren Ohren herumputzen, sind deshalb überflüssig. Manche können sogar schaden. Hals-Nasen-Ohren-Ärzte warnen deshalb immer wieder vor dem falschen Einsatz von Wattestäbchen und Co.

Das häufigste Problem liegt darin, dass die Ohrenstäbchen den Schmutz nur tiefer in den Gehörgang hineinschieben. Wenn sich dort ausreichend Ohrenschmalz befindet, bildet sich ein regelrechter Pfropf. Wer diesen mit Kraft entfernen will, durchsticht leicht das Trommelfell.

Statt zu rabiaten Methoden zu greifen, sollte man auf die Selbstreinigung der Ohren vertrauen. Sobald sich der Schmutz im äußeren Gehörgang zeigt, kann man ihn mit einem weichen Tuch entfernen. Bei Bedarf führt der Arzt eine professionelle Reinigung durch.