Ohrstöpsel können Hörvermögen beeinflussen

Von Karla Hettesheimer
25. Januar 2012

Wer häufig Ohrstöpsel benutzt, läuft Gefahr, das eigene Hörvermögen zu beeinträchtigen. Ohrenschmalz ist ein wachsartiges Sekret, das von Drüsen in unserem Ohr produziert wird und dafür sorgt, den Gehörgang geschmeidig zu halten. Ohrenschmalz erhält den Säureschutzmantel im Ohr und verhindert somit das Eindringen von Krankheitserregern.

Grundsätzlich ist Ohrenschmalz also durchaus nützlich. Doch bei vermehrter Produktion oder eine Ansammlung des Ohrenschmalzes, kann er zum Problem werden. Besonders Menschen, die häufig Ohrstöpsel verwenden, haben ein erhöhtes Risiko, ihr Hörvermögen zu beeinträchtigen. Durch die Ohrstöpsel und auch durch den Gebrauch von Wattestäbchen, kann es zu einer Pfropf-Bildung kommen. Dieser entsteht wenn sich Ohrenschmalz verhärtet. Durch das Verwenden von Wattestäbchen und Ohrstöpsel kann es passieren, dass dieser Pfropf weiter Richtung Gehörgang und Trommelfell geschoben wird. Ist dies der Fall, kann das Hörvermögen darunter leiden.

Hals-Nasen-Ohren-Ärzte empfehlen daher, die Ohren professionell reinigen zu lassen. In einem Abstand von 3-6 Monaten sollte ein HNO-Arzt aufgesucht werden, der das überschüssige Ohrenschmalz entfernt. Des weiteren sollten die Ohren nicht selbst gereinigt werden, da hierbei durch das Trommelfell verletzt werden kann.