Gefahr erkannt: Neuseeland übt für Erdbeben

Von Ingrid Neufeld
26. September 2012

Feueralarm ist eine bekannte Katastrophenübung, die auch hierzulande regelmäßig in Schulen und Kindergärten abgehalten wird. Vom Erdbebenalarm blieben wir in Deutschland bisher verschont. Nicht so die Menschen in Neuseeland. Dort haben sich über eine Million Einwohner an einer landesweiten Erdbebenübung beteiligt.

Verständlich, wenn man weiß, dass Neuseeland in einer Region liegt, in der jederzeit mit Erbeben gerechnet werden muss. Erst im letzten Jahr wurden in Christchurch 185 Menschen bei einer solchen Katastrophe getötet.

Deshalb ließen die Menschen alles liegen und stehen, als um 9:26 Uhr die Sirenen in Radio und Fernsehen zu heulen begannen. Rund 4000 Schulen, Behörden und Unternehmen beteiligten sich an der Übung und die dort arbeitenden Menschen brachten sich umgehend in Sicherheit. Im Klartext bedeutete das, sich sofort auf den Boden zu legen und sich zu verkriechen, etwa unter einem Tisch und dort bis zur Entwarnung zu bleiben.