Asterioden - Kleine Körnchen verraten Meteoriten-Ursprung

Kleine Körnchen im Meteoritenstaub können Hinweise auf Ursprung liefern

Von Andreas Krämer
30. August 2011

Im Jahr 2010 kehrte die japanische Raumsonde "Hayabusa" nach einer siebenjährigen Reise mit Meteoritenstaub zurück zur Erde und lieferte den Wissenschaftlern nun wichtige Erkenntnisse zu den Asterioden. Die Gesteinskörnchen stammten vom Asterioden Itokawa, der sich rund 300 Millionen Kilometer von unserem Heimatplaneten befindet. Die Wissenschaftler konnten nach der Landung der Sonde vorerst nicht genau sagen, ob die Mission tatsächlich erfolgreich war und mussten monatelang Analysen durchführen. Nun verkündeten die japanischen Forscher den Erfolg der Mission.

Ursprung von Meteoriten kann durch Gesteinsstaub ermittelt werden

Die Materialproben wurden von mehreren Forscherteams untersucht und die Ergebnisse im Wissenschaftsmagazin "Science" veröffentlicht. Laut Michael Zolensky, der im Johnson Space Center aktiv ist, sei die Einsammlung des Meteoritenstaubs ein zentraler Meilenstein in der Astronomie. Basierend auf den Gesteinskörnchen könnte jetzt ermittelt werden, woher zahlreiche Meteroriten stammten.

Nach Angaben der Forscher gehörte Itokawa einst zu einem größeren Himmelsobjekt. Das Gestein sei damals einer Hitze von 800 Grad ausgesetzt gewesen und erschüttert worden. Es wird ein Zusammenstoß vermutet, wo das größere Objekt dann zerbrach. Die Raumsonde war im Juni 2010 in Südaustralien gelandet und hatte Gesteinskörnchen von 10 bis 180 Mikrometer Größe an Bord.