Gefahrenzone Spielplatz - darauf sollten Eltern achten

Wer zum ersten Mal einen Spielplatz besucht, sollte zunächst einen kurzen Check machen

Von Dörte Rösler
5. Juni 2015

Schaukel, Rutsche, Sandkasten - Spielplätze bieten Kindern oft die einzige Möglichkeit im Freien zu toben. Neben Klettertürmen und Wipptieren erwarten die Kleinen aber oft auch unliebsame Überraschungen:

sind auf vielen der 120.000 öffentlichen Plätzen anzutreffen. Das Deutsche Kinderhilfswerk kritisiert mangelnde Pflege und Sanierungsstau.

Kurzer Check für Eltern

Wer zum ersten Mal einen Spielplatz besucht, sollte zunächst einen kurzen Check machen. Am Eingang sollte ein Schild die Benutzungsregeln erklären und den Namen des Betreibers nennen, inklusive Telefonnummer. Anschließend folgt ein kurzer Rundgang über das Gelände:

  1. liegen Kippen, Scherben oder gar Spritzen herum?
  2. Machen die Geräte einen guten Eindruck?

So sollte das Holz splitterfrei sein, Schrauben oder andere Geräteteile dürfen nicht hervorstehen. Kleine Verletzungen sind beim Toben normal. Ist ein Unfall auf fehlende Wartung zurückzuführen, haftet jedoch meist der Betreiber. Wenn er bereits über die Gefahr informiert war, ist die Haftungsfrage ganz klar. Wer einen Schaden bemerkt, sollte ihn deshalb melden - schon um andere Kinder zu schützen.

Risikofaktoren und Gefahren auf Spielplätzen

Kleinere Kinder verletzen sich oft an Scherben und anderen scharfkantigen Dingen, die in der Sandkiste verborgen liegen. Oder sie stecken giftige Dinge wie Beeren oder Zigarettenkippen in den Mund. Eltern sollten also auch auf die Pflanzen rund um die Spielflächen achten. Weiteres Risiko: lose Teile, die von Rutschen oder Klettertürmen abstehen.

Aber auch manche Eltern bringen ihre Kinder in Gefahr, indem sie den Nachwuchs mit Fahrradhelm spielen lassen. Der Helm erhöht nicht die Sicherheit. Im Gegenteil: die Kinder können mit dem Helm in Luken oder zwischen Gerüsten hängenbleiben und sich so strangulieren.