Gehirnerschütterungen können das Gehirn schneller altern lassen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
14. August 2012

Wissenschaftler haben in einer Studie untersucht, ob sich Gehirnerschütterungen in der Folgezeit negativ auswirken. Bei manchen Sportarten wird unser Kopf und dementsprechend das Gehirn einigen Belastungen ausgesetzt, beispielsweise beim Fußball, wenn der Ball beim Freistoß gegen den Kopf des Gegenspielers fliegt.

Besonders aber natürlich bei den Kampfsportarten wie das Boxen und so soll der berühmte ehemalige Weltklasse-Boxer Muhammed Ali einmal gesagt haben "wenn ihr wie ich 3.000 Schläge an die Birne bekommen hättet, wie würde es euch heute gehen". Nun, das Ergebnis kennen wir, denn Muhammed Ali leidet schon seit Jahren an der Parkinson-Krankheit.

Doch zurück zu der Studie der US-Forscher, die die Auswirkungen einer normaler Gehirnerschütterung untersucht haben. Als Ergebnis stellten die Wissenschaftler fest, dass sich tatsächlich eine Gehirnerschütterung in der Folgezeit bemerkbar macht und zwar im Bereich der Aufmerksamkeit und Reaktion. Zudem stellte man auch beim Gleichgewichtstest schlechtere Werte fest, so einmal in der Seitwärtsbewegung aber auch in der Vor-Rückwärtsbewegung.

Zudem konnten die Testpersonen, die vor einiger Zeit eine Gehirnerschütterung hatten, weniger auf nur einem Bein stehen. Als Vergleichsgruppe nahmen auch freiwillige Testpersonen teil, die noch nie eine Gehirnerschütterung erlitten hatten. Ähnliche Symptome werden auch bei der Entwicklung der Alzheimer-Erkrankung beobachtet.

In anderen Studien hatte man schon festgestellt, dass zum Beispiel ehemalige Rugby-Spieler öfters an Alzheimer erkranken. Aber es gibt auch "Dickschädel", die ohne geistige Beeinträchtigungen alt werden.