Gehirntumor bei Kindern mit Masern-Viren bekämpfen
Forscher stellten bei Versuchen an Mäusen fest, dass man eventuell einen bösartigen Gehirntumor im Kindesalter mit speziellen Masern-Viren bekämpfen könnte. Jetzt wollen die amerikanischen Wissenschaftler die optimale Wirkung noch herausfinden.
Bei den Viren handelt es sich um sogenannte "krebsauflösende" Viren, die die Tumorzellen befallen und bekämpfen. Die Forscher fanden nun heraus, dass auch bestimmte veränderte Masern-Viren diese Wirkung haben. Nach weiteren Studien will man dann klinische Studien bei betroffenen Menschen durchführen. Man könnte später nach einer Tumorentfernung diese Methode anwenden um eventuelle Resttumore noch zu entfernen, so dass eine zusätzliche Chemotherapie oder Bestrahlung den Patienten erspart bliebe.
In Deutschland sind jährlich etwa fünf von einer Million Kindern von dieser Tumor-Erkrankung, die man auch als Medulloblastom bezeichnet und im fünften Lebensjahr auftritt, betroffen.