Geldanlage bei sinkender Inflation - Sparbuch ist besser als sein Ruf

Wer nur ein geringes Budget zur Verfügung hat, sollte auf das Sparbuch oder ein Festgeldkonto setzen

Von Dörte Rösler
19. November 2014

In Zeiten niedriger Zinsen raten Anlageberater vermehrt zum Aktienkauf. Angesichts einer sinkenden Inflationsrate kann das aber problematisch sein. Wer nur ein geringes Budget zur Verfügung hat, fährt meist besser, wenn er sein Geld auf dem Sparbuch oder Festgeldkonto parkt.

Schwankende Aktienmärkte

Aktien können eine lukrative Anlage sein. Allein seit der Jahrtausendwende mussten Aktionäre jedoch drei Kurseinbrüche verkraften. Weitere schmerzhafte Kursverluste sind zu erwarten.

Anleger, die mit relativ kleinem Einsatz ein zuverlässiges Zusatzeinkommen erzielen wollen, sollten deshalb nicht spekulieren. Für den gleichen Ertrag benötigen sie heute mehr Kapital als noch vor zehn Jahren, für Spekulationen bleibt da wenig Geld übrig.

Abwarten und Markt beobachten

Nach Schätzungen der Bundesbank lagern die Deutschen 40 Prozent ihres Vermögens bei der Bank. Die Zinsen liegen derzeit zwischen 0,8 und 1,2 Prozent. Viel ist das nicht. Es gibt aber auch keinen Grund für panische Umschichtungen des Vermögens.

Zunächst erwarten Experten, dass demnächst viele Aktien zu einem niedrigeren Einstiegspreis erhältlich sein werden. Wer wartet, ist also im Vorteil. Außerdem liegt das Geld in Bankeinlagen und Rentenfonds sicher, bis der Markt wieder attraktivere Anlagemöglichkeiten bietet.