Gemüse kann das Kind vor einer Diabetes-Typ-1-Erkrankung schützen

Studie: durch den Verzehr von Gemüse kann Diabetesrisiko beim Kind verringert werden

Von Viola Reinhardt
9. November 2009

Europaweit sind etwa 50 Millionen Menschen an der Zuckerkrankheit Diabetes mellitus erkrankt, davon rund 5% an einer Diabetes-Typ-1. Diese tritt zumeist im Kindes- und Jugendalter erstmalig in Erscheinung, bleibt ein Leben lang und macht die Gabe von Insulin erforderlich.

Empfehlung: viel Gemüse in der Schwangerschaft

Um das Risiko solch einer Erkrankung reduzieren zu können, empfehlen Experten Schwangeren täglich Gemüse und Salat zu essen, da eine neue Studie darauf hinweist, dass solch ein Vorgehen das Kind schützen kann. Zu dieser Erkenntnis kamen Forscher der University of Gothenburg, die im Rahmen einer ABIS-Studie tausende Mütter nach ihren Ernährungsgewohnheiten in der Schwangerschaft befragten.

Neben der Befragung innerhalb der All Babies of South-East Sweden-Studie, wurden zusätzlich 5.724 Kinder im Alter von ein, zweieinhalb und fünf Jahren auf bestimmte Autoantikörper im Blut untersucht. Nach Auswertung aller Ergebnisse erwiesen sich die Kinder, deren Mütter täglich in der Schwangerschaft Tomaten, Gurken und Co. gegessen hatten, als weniger an einer Diabetes-Typ-1 erkrankt als es bei den anderen Kindern der Fall war.

Zwar können die Wissenschaftler nicht hundertprozentig sagen, ob nun durch das Gemüse solch ein Schutzeffekt auf das Ungeborene entsteht, allerdings fangen sie für diesen entdeckten Zusammenhang auch keinen anderen Faktoren, der diesen Effekt erklärbar gemacht hätte.