Genetische Veranlagung entscheidet über Appetit auf Schweinefleisch

Von Max Staender
7. Mai 2012

Während viele Menschen auf ihre tägliche Portion Schweinefleisch nicht verzichten wollen, können es andere gar nicht sehen. Dies liegt laut amerikanischen Wissenschaftlern an der genetischen Veranlagung eines jeden Menschen, da es ein Geruchs-Rezeptor gibt, der auf Androstenon äußerst sensibel reagiert. Während unkastrierte Schweine einen wesentlich höheren Androstenon-Wert als kastrierte Eber haben, könnte das Fleisch bei den Verbraucher weniger attraktiv werden, wenn ein Kastrations-Verbot in Europa durchgesetzt wird. Dies vermuten zumindest die Forscher.

Bei der durchgeführten Studie wurden über 20 Probanden Schweinefleisch mit verschiedenen Dosierungen von Androstenon gegeben. Die Gruppe mit der erhöhten Androstenon-Dosis vergab dabei schlechtere Noten für das Fleisch, während die andere Gruppe bei der Normaldosierung keine qualitativen Unterschiede des Fleisches feststellte.