Geologisches Gutachten bei Neubauten bietet Schutz

Von Max Staender
6. Februar 2013

Nah an der Oberfläche liegendes Grundwasser sowie weiche Böden oder steile Hanglagen bergen unter Umständen große Gefahren wie Risse oder Feuchtigkeit für Neubauten. Allerdings kann man sich als Bauherr vor derartigen Risiken mit einem geologischen Gutachten schützen.

Dafür bohrt der Experte an den späteren Hausecken mit Hilfe eines Kernbohrers in die Erde. Anhand der Bodenproben sieht man schließlich die unterschiedlichen Erdschichten, was Rückschlüsse auf die Wasserverhältnisse im Erdreich sowie die Tragfähigkeit des Bodens gibt. Falls der Bauuntergrund nicht standfest genug ist, kann man den Boden auf dieser Fläche beispielsweise verdichten oder komplett austauschen.

Neben der Stabilität des Untergrundes ist vor allem das Verhalten des Wassers in der Tiefe von großer Bedeutung, da "drückendes Wasser" teils großen Druck auf die Abdichtung des künftigen Hauses ausüben kann. Je nach Aufwand der Untersuchungen kostet solch ein geologisches Gutachten bei einer Spezialfirma zwischen 500 und 1000 Euro.