Gerichtliches Nachspiel von Junggesellenabschied : Bräutigam erschien betrunken zur Hochzeit

Von Ingrid Neufeld
4. April 2014

Junggesellenabschiede erfreuen sich allgemein großer Beliebtheit. Der Australier Jacob Francis B. hatte dabei allerdings sehr tief ins Glas geschaut. Am darauffolgenden Tag kam er betrunken zur Hochzeit.

Pfarrer verweigert Zeremonie

Da dies so offensichtlich war, dass auch der Pfarrer auf seinen Zustand aufmerksam wurde, verweigerte der Pfarrer die feierliche Zeremonie. Und nicht nur das: Er alarmierte sogar die Polizei. Da sich der Bräutigam gegen die Polizisten zur Wehr setzte, wird er jetzt auch noch "wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt" zur Rechenschaft gezogen. Deshalb stand er nun vor Gericht.

Beschwichtigungsversuche des Bräutigams

Laut eigenen Angaben bestand seine Schuld lediglich darin, dass er sich den falschen Pfarrer für die Trauung ausgesucht hätte. Er gab zu Protokoll vor der Hochzeit fünf alkoholische Getränke konsumiert zu haben, die ihn jedoch keineswegs betrunken gemacht hätten. "Kumpel, ich hatte in der Nacht zuvor meinen Junggesellenabschied, ich mein, komm, wir sind alle Männer", verteidigte er sich.

Der Pfarrer sieht die Angelegenheit anders. Für ihn war es eine seiner schwersten Entscheidungen, denn eine Hochzeit wäre unter diesen Umständen nicht rechtskräftig gewesen. Deshalb war, seiner Meinung nach, seine Entscheidung richtig.

Paar trennt sich

Die Braut hat sich nach dem Vorfall von ihrem Bräutigam getrennt. Der Bräutigam hofft allerdings darauf, dass sich seine Ex-Freundin erneut in ihn verlieben würde und sie doch noch heiraten könnten.