Geringes Risiko für Menschen, die eine Niere spenden

Für Lebendspende kommen nur gesunde Spender in Betracht, sodass das Sterberisiko gering bleibt

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
22. März 2010

Wie eine große amerikanische Studie zeigte, ist das Sterberisiko für Menschen, die sich bereit erklären eine Niere zu spenden, sehr gering. Eine Nieren-Spende von Lebenden für eine Transplantation kann nur von gesunden Menschen geschehen, so dass bei der Studie nur diese Gruppe bei der Studie in Betracht gezogen wurde. Die Wissenschaftler hatten dabei zwei Gruppen beobachtet, zum einen die tatsächlichen Organspender und als Vergleichsgruppe diejenigen, die eventuell für eine Transplantation in Frage gekommen wären.

Eigentliche Operation stellt größtes Problem dar

Innerhalb der ersten sechs Jahren waren von den Spendern nicht mehr verstorben als von den Personen der anderen Gruppe. Das einzige Problem liegt bei der eigentlichen Operation, denn hier starben im Schnitt bei 10.000 Spendern etwa 3,1 von diesen in den ersten drei Monaten nach dem Eingriff, was aber somit ein geringes Risiko darstellt.

Für einen Nierenkranken hat die Lebendspende, meistens sind es Verwandte oder gute Freunde, bessere Erfolgsaussichten als die Transplantation einer Niere von einem Verstorbenen. In Deutschland liegt die durchschnittliche Wartezeit auf ein Spenderorgan bei fünf Jahren, aber auch zwanzig Prozent werden auch von lebenden Personen gespendet.