Geschenk zum Ende der Sommerzeit - Wir bekommen am Wochenende eine Stunde

Von Ingrid Neufeld
26. Oktober 2012

Alle Bundesbürger erhalten am Wochenende eine Stunde mehr Freizeit! Denn die Uhren werden umgestellt. In der Nacht von Samstag auf Sonntag wird die Uhr um 3.00Uhr auf 2.00 Uhr zurückgestellt. Damit haben wir wieder die "richtige" Zeit. Unser Gewinn: Wer früh raus muss, darf eine Stunde länger schlafen und wird mit mehr Helligkeit belohnt. Nachteil: Abends wird es schneller dunkel. Am letzten Märzwochendende nächsten Jahres gibt es das gleiche Spielchen umgekehrt: Die Uhren werden vorgestellt.

Wer eine Funkuhr zu Hause hat, braucht sich um nichts zu kümmern. Denn das Signal von der Atomuhr in Mainflingen bei Frankfurt am Main, programmiert durch die Physikalisch-Technische Bundesanstalt in Braunschweig, stellt die Uhr automatisch um.

Die Sommerzeit wurde ursprünglich aus Gründen der Energieeinsparung eingeführt. Hintergedanke war, das Tageslicht besser zu nutzen und Energiequellen später einzuschalten. Die Überlegung resultierte aus der Zeit der Ölkrise 1973. Außerdem wollte man mit den europäischen Ländern gleichziehen, die ebenfalls ihre Zeit umstellten.

Leider funktionierte die Idee der Energieeinsparung nicht wirklich. Denn die Energie, die am Abend nicht benötigt wird, fließt morgens in die Heizung. Durch das geänderte Freizeitverhalten wird ebenfalls mehr Energie verbraucht, wie durch Elektrogrills, oder Heizstrahlern im Außenbereich.

Laut Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) in Berlin benötigen Haushalte für Licht etwa 8 Prozent der Gesamtenergie, durch Energie-Sparlampen wird dieser Verbrauch weiter reduziert und wirkt dem Spareffekt der Zeitumstellung weiter entgegen.