Gesetzliche Krankenkassen geben immer mehr für Hilfs - und Heilmittel aus

Von Heidi Albrecht
20. September 2013

Der aktuelle Report der Barmer GEK zu den Kosten der Heil- und Hilfsmittel zeigt, dass der Kostenblock für Hörgeräte und Physiotherapien den vierten Rang erreicht und mit 11,5 Milliarden die Kassen gleichermaßen belastet, wie die zahnärztliche Versorgung.

In der Zeit zwischen 2007 und 2012 sind die Kosten für Hilfsmittel um satte 17 Prozent gestiegen. Die Ausgaben für Heilmittel sogar um ganze 27,6 Prozent. Betroffen sind davon die gesetzlichen Krankenkassen. Der Kostenanstieg war im Jahr 2012 für die Hilfsmittel mit 2,3 Prozent und für die Heilmittel mit 2,7 Prozent recht moderat.

Für das aktuelle Jahr jedoch erwarten die gesetzlichen Krankenkassen einen höheren Anstieg der Kosten. Nach den ersten Hochrechnungen liegen diese für die Hilfsmittel bei 5,1 Prozent und bei den Heilmitteln bei 3,5 Prozent.

Für diese Entwicklung macht der Vorsitzende der Barmer GEK unter anderen das zunehmende Alter als auch die technische Weiterentwicklung im Bereich der medizinischen Versorgung verantwortlich. Dennoch wird der Kostenblock Hilfsmittel und Heilmittel generell unterschätzt.