Gespräch über das Thema Rechte von Gleichgeschlechtlichen zwischen Muslimen und Homosexuellen
Am Tag der offenen Moschee in Berlin wollen Homosexuelle das Gespräch mit Muslimen suchen
Am 3. Oktober ist der Tag der offenen Moschee in Berlin und dann wollen die Homosexuellen in Berlin mit den Muslimen über die Rechte von gleichgeschlechtlichen Paaren reden.
Besonders über feindliche Reaktionen von Seiten der Muslime gegenüber den Schwulen beklagt sich die Homosexuellen-Organisation LSVD. Deshalb sind mehrere Diskussionen über dieses Thema am 3. Oktober geplant und man will gemeinsam in die Sehitlik-Moschee in Neukölln gehen.
Das Ziel dieser Aktion ist, sich mit der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB) zu unterhalten, damit man zukünftig gemeinsam gegen die Vorurteile gegenüber Schwulen vorgehen könne.
Grund für die bevorstehenden Gespräche
Die DITIB ist der Träger der größten Moschee in Berlin. Auslöser dieser Aktion ist das im Mai dieses Jahres durch ein Zivilgericht in Istanbul verhängte Verbot des Verbandes der türkischen Lesben- und Schwulen "Lambda Istanbul". An dem Tag der offenen Moscheen haben sich im Jahr 2007 in Berlin 15 Moscheen beteiligt und er wird seit 1997 bundesweit durchgeführt.
Der Zentralrat der Muslime in Deutschland hat seinerzeit diese Aktion ins Leben gerufen. In Berlin leben schätzungsweise 210.000 Muslimen, aber nicht alle halten sich an die Gesetze ihrer Religion.