Gestresste Stichlinge: Nachwuchs lernt schlechter

Von Ingo Krüger
20. September 2012

Hat die Mutter Stress, leiden auch die Kinder. Dies ist nicht nur bei Menschen so, sondern auch bei Stichlingen. Werden die Fische vor der Eiablage durch eine Bedrohung unter Stress gesetzt, so wirkt sich dies auch auf die Nachkommen aus. Dies fanden jetzt britische Wissenschaftler heraus.

So lernten die Fischkinder, die ohne gestresste Mutter erzeugt wurden, besser und schneller, etwa bei der Erschließung neuer Nahrungsquellen. Dafür war der Nachwuchs von gestressten Stichlingsmüttern wachsamer und reagierte schneller auf Gefahren. Der Auslöser dieser veränderten Verhaltensweisen ist das Hormon Cortisol.

Um die Stichlinge unter Stress zu setzen, benutzten die Forscher das Modell eines Hechtes, das die kleinen Fische täglich 30 Sekunden gejagt hat.