Gesunde Langschläfer: Viel Schlaf schützt das Herz
Grob werden Menschen beim Thema Schlaf in zwei Kategorien eingeteilt: Kurzschläfer und Langschläfer.
Eine aktuelle Studie hat nun gezeigt, dass es die Langschläfer sind, die ihrem Herzen etwas Gutes tun und sich daher gar nicht umgewöhnen sollten. Mindestens sieben Stunden sollte man jede Nacht schlafen, damit das Herz vor Schäden geschützt werden kann. Ermittelt wurde dies in einer Studie mit 7.967 Frauen und 6.672 Männern. Alle waren zu ihren Lebensgewohnheiten befragt wurden, wo auch der Faktor Schlaf genau beleuchtet worden war.
In den folgenden durchschnittlich zwölf Jahren der Beobachtung kam es zu 129 tödlichen und 367 nicht tödlichen Herzinfarkten. Zudem registrierte man 111 nicht tödliche Schlaganfälle. Wie bereits von den Forschern erwartet, hatten jene Probanden ein geringes Risiko, die sich an vier zentrale Dinge hielten. Zum einen sollten sie regelmäßig sportlich aktiv sein und auf keinen Fall rauchen. Ferner war wichtig, dass nur moderat Alkohol konsumiert wurde und die Ernährung mediterran war.
Wer all diese Punkte erfüllte, konnte sein Risiko auf ein Herzproblem bereits um 57 Prozent verringern und die Gefahr für tödliche Herzleiden sogar um 67 Prozent. Allerdings wurde diese Gefahrenminimierung sogar noch getoppt, wenn die Probanden neben diesen vier Punkten noch einen fünften Punkt erfüllen konnte und dieser hieß "viel Schlaf".
Tatsächlich sank so die Gefahr für ein nicht tödliches Herzleiden insgesamt um 65 Prozent und jene für tödliche Herzprobleme um 83 Prozent. Anders ausgedrückt hätten durch das Erreichen der vier Punkte und zusätzlich mindestens sieben Stunden Schlaf pro Nacht 36 Prozent der nicht tödlichen und 57 Prozent der tödlichen Herzleiden komplett verhindert werden können.
Doch heutzutage haben viele Menschen viel zu viel Arbeit, um wirklich auf sieben Stunden Schlaf jede Nacht zu kommen. Das ist ein gesundheitliches Problem.