Gesundes Essen immer weniger gefragt

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
20. Januar 2005

In den achtziger Jahren lernten die Deutschen, sich gesünder zu ernähren. Aber: "Bis 1995 verbesserten sich die Essgewohnheiten nur noch leicht, danach verschlechterten sie sich sogar", sagt Angela Döring, Mitarbeiterin am GSF-Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit in Neuherberg bei München im Interview mit der Apothekenzeitschrift Gesundheit.

Ihre Aussagen basieren auf vier groß angelegten Studien im Raum Augsburg. An jeder nahmen zwischen 4.000 und 5.000 Menschen teil. Es kommen zunehmend weniger Kartoffeln und gesunde Brotsorten auf den Tisch, dafür aber mehr Nudeln und Weißbrot. Der Konsum von Obst und Gemüse stagniert. Bedenklich findet die GSF-Forscherin die wachsende Lust der jüngeren Altersgruppen auf Schokolade. Da sich Ernährungsgewohnheiten regional stark unterscheiden, schließt Angela Döring nicht aus, dass die Ergebnisse außerhalb Bayerns anders ausfallen könnten.