Gesundheitssysteme leiden unter den Folgen des Übergewichts
In allen Industriestaaten verbreitet sich das gleiche Problem: Übergewicht und Fettleibigkeit wachsen und damit auch die Behandlungskosten für deren Folgeerkrankungen. Diabetes, Bluthochdruck, Herz-Kreislauferkrankungen, Schlaganfälle und psychische Probleme sind nicht nur ernsthaft, sondern erwischen auch schon immer jüngere Patienten. Bereits Vorschulkindern wird in den USA Diabetes diagnostiziert.
Gründe sind gestörtes Essverhalten, Bewegungsmangel und Überernährung. Jährlich kostet das die USA 147 Milliarden Dollar, das sind 9,1 Prozent aller Gesundheitsausgaben. Doppelt so viel als noch vor 10 Jahren. Seitdem sind es nicht 18,3 Prozent, sondern 25 Prozent Fettleibige in der Bevölkerung. 2,6 Millionen fallen dem Problem jährlich zum Opfer.
Auch in Deutschland könnte sich die Lage verschärfen. Schon jetzt sind 15 Prozent der Kinder übergewichtig, auf 6,3 Prozent trifft Fettsucht zu. Auch hier ist der Anstieg im Vergleich zu den 1990er Jahren um 50 Prozent gestiegen.