Getreide: Giftige Gefahr Mykotoxine

Studie über die Auswirkungen von Mykotoxinen soll für mehr Klarheit sorgen

Von Viola Reinhardt
5. Oktober 2009

Rund ein Viertel aller Getreideprodukte beinhalten hochgiftige Stoffwechselprodukte von Schimmelpilzen. Diese so genannten Mykotoxine sind schon in geringen Mengen für den Menschen gefährlich und erweisen sich in ihrer toxinen Art giftiger als so manche Pestizide.

Auswirkungen von Mykotoxinen auf den Organismus

So stehen die Mykotoxine unter dem Verdacht erbgutschädigend und krebsauslösend zu sein. Ergänzend schränken sie das Immunsystem ein und greifen selbst das zentrale Nervensystem an. Übrigens sind hier auch Tiere von den Mykotoxinen und deren Auswirkungen betroffen. Nachweisbar sind diese Schimmelpilzrückstände erst seit knapp zwei Jahren und immer noch wissen die Wissenschaftler und Ärzte viel zu wenig über die Auswirkungen der Mykotoxine auf den Menschen, sowie deren Entstehen und Verbreitung.

Forschungsprojekt geplant

Aus diesem Grund soll nun ein Forschungsprojekt über den Zeitraum von drei Vegetationsperioden der Getreide für mehr Klarheit sorgen. Die aus der Studie folgenden gewonnenen Erkenntnisse, sollen in der Folge zu einem Leitfaden auch und besonders für die Lebensmittel- und Tierfutterindustrie werden, um bei der Herstellung, der Verarbeitung, der Lagerung und beim Füttern von Getreide die Menge der darin enthaltenen Mykotoxine deutlich reduzieren zu können.