Gewaltbereitschaft zeigt sich in der Sprache

Sprachdeutung: kurze Sätze und Schlagworte sprechen für höhere Gewaltbereitschaft

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
1. März 2011

Wie ein amerikanischer Sprachwissenschaftler berichtet, kann man aufgrund der Sprache erkennen, ob beispielsweise Ideologen auch zur Gewalt bereit sind. So lässt sich dies an besonders kurzen Sätzen, manchmal vielleicht auch nur aus Schlagworten bestehend, feststellen.

So hat der Wissenschaftler eine Skala der Komplexität entwickelt und danach werden dann Sätze eingestuft. Doch wozu dient dies alles? Der Grund liegt darin, dass man aufgrund von E-Mails, Internetmeldungen und Berichten von radikalen Islamisten versuchen will deren Gewaltbereitschaft festzustellen. So werden Aussagen auch von den Gruppen, die bisher keine Gewalt zeigten, mit denen der al-Qaida Anhänger verglichen.

Entdeckungen konnten auch unter Politikern gemacht werden

Unter anderem wurden auch Aussagen der Anhänger der Gruppen wie Hizb ut-Tahrir untersucht. Diese Gruppe ist zwar in Deutschland verboten, aber bisher konnten auch keinerlei Gewalttaten festgestellt und nachgewiesen werden. Doch beziehen sich diese Aussagen nicht nur auf Islamisten, denn auch bei Politikern stellte der Sprachwissenschaftler dies fest.

So wurden beispielsweise beim US-Präsidenten George W. Bush die Sätze immer kürzer, als der Einmarsch in den Irak bevorstand.