Gewicht - Nicht nur eine Frage der guten Ernährung

Von Katharina Cichosch
20. November 2012

Wer dick ist, der langt wohl einfach ein wenig zu häufig und zu üppig beim Essen zu - stimmt´s? Stimmt nicht ganz, wie jetzt das Online-Magazin der "Apotheken Umschau" in einem Artikel erklärt.

Denn wie gut wir unsere Nahrung verwerten, ist durchaus auch eine Frage der Veranlagung. So wird Professor Helmut Heseker von der Universität Paderborn zitiert: Er bestätigt, dass manche Menschen die aufgenommenen Kalorien einfach schneller verwerten als andere.

Evolutionstechnisch dürfte eine gute Nahrungsverwertung dabei einige Vorteile gehabt haben. So waren Menschen, die schneller ein paar Pfunde zunehmen, eher vor Krankheiten, Kälte und Hungersnot geschützt.

Heute, in Zeiten gänzlich anderer (Schönheits-) Ideale, scheint dieser einst genetische Vorteil eher lästig zu sein. Neben der Veranlagung können dem Professor zu Folge auch der hormonelle Stoffwechsel sowie der Körpermuskelanteil eine entscheidende Rolle spielen.

Neben einer ausgewogenen Ernährung sollten also gerade Menschen, die leichter zunehmen als andere, auf ausreichend Bewegung achten. Ein Mix aus gezielten Kraftübungen und Ausdauersport gilt im allgemeinen als besonders empfehlenswert.

Darüber hinaus weist das Magazin darauf hin, dass Hungerkuren den individuellen Grundumsatz weiter in den Keller treiben und die Gewichtszunahme so auf Dauer gesehen nochmals beschleunigen können.