Metabolismus einfach erklärt - was steckt hinter dem Stoffwechsel?

Von Cornelia Scherpe
20. September 2012

Der Arzt nennt es "Metabolismus" und umgangssprachlich sagt man dazu "Stoffwechsel". Doch fragt man einen Laien, was das genau ist, kommen die meisten ins Stottern. Stoffwechsel hat einfach sehr viele verschiedene Aspekte. Über alle kann man aber sagen: es sind lebensnotwendige Prozesse. Der Körper kann nur leben, wenn ständig Stoffwechselprozesse stattfinden.

Dabei finden chemische Prozesse statt, bei denen ein Stoff in einen anderen umgewandelt wird. So kann der Mensch zum Beispiel aus der Nahrung Energie gewinnen. Ebenfalls Teil des Metabolismus ist das Abspalten von unnötigen Teilen einer Energiequelle. Diese werden dann als Stoffwechselendprodukte über Urin und Kot ausgeschieden.

Der Mensch nimmt bei Essen und Trinken drei große Stoffgruppen auf: Eiweiße, Fette und Kohlenhydrate. Entsprechend dieser Unterteilung kennt man auch drei Typen des Stoffwechsels. Der Kohlenhydratstoffwechsel spaltet den Zucker in der Nahrung auf. Daraus kann er Energie gewinnen und sofort für Körperkraft, Wärme und Denkprozesse nutzen oder den Zucker speichern, wenn er gerade nicht gebraucht wird. Genau dieses Speichern kann dick machen, wenn ständig mehr Kohlenhydrate vorhanden sind, als man am Tag benötigt.

Der Eiweißstoffwechsel kümmert sich um die ankommenden Eiweiße und nutzt sie entweder auch für die Energie im Körper oder aber für den Aufbau von Zellen und zur Produktion von Hormonen.

Der Fettstoffwechsel kann Fette verwerten und auch diese als Energie oder aber für Fettpolster nutzen. Auch Hormone brauchen Fette.

Natürlich hat der Stoffwechsel noch mehr Feinheiten, wie etwa den Mineralstoffwechsel und einiges mehr. Bereits kleinste Probleme in den komplexen Abläufen können zu gefährlichen Stoffwechselstörungen führen.