Gibt es bald ein Super-Antibiotikum? Bakterium auf einer Höhlenmalerei macht Hoffnung

Von Cornelia Scherpe
31. Januar 2012

Ausgerechnet auf einer Höhlenmalerei hat man nun den Hoffnungsträger für ein Super-Antibiotikum entdeckt. Auf dieser Malerei in Italien hat man ein Bakterium gefunden, das offenbar zur Herstellung eines Super-Antibiotikums dienen kann.

Der kleine Erreger wurde bereits 2003 in der Malereien aus der Steinzeit gefunden, doch man musste es erst eingehend untersuchen. Nun ist klar, dass es für das neue Antibiotikum quasi Modell stehen kann. Man muss dafür aber das Bakterium dazu veranlassen, dass es "Cervimycin K", so der Name des Wirkstoffes, produziert. Dafür müsste eigentlich nur das Enzym "CerJ" in dem Bakterium unterdrückt werden. So könnte man das Super-Bakterium "Cervimycin" herstellen.

Obwohl man diese Funktionsweise bei dem Erreger nun verstanden hat, konnte man bisher den erträumten Wirkstoff noch nicht chemisch herstellen. Man müsste einige Moleküle von Außen verändern und dies ist derzeit noch nicht gelungen.

Daher befürchtet man auch, dass es noch bis zu 20 Jahren dauern kann, bis aus dem Fund aus der Steinzeithöhle ein Mittel entwickelt und auf dem Markt gebracht werden kann.