Gibt es bald eine Impfung gegen das Dengue-Fieber?

Von Cornelia Scherpe
2. Mai 2014

Das sogenannte "Dengue-Fieber" ist eine Infektion, die durch Stechmücken übertragen wird. Das Virus breitet sich dann im Körper des Betroffenen aus und kann zu lebensbedrohlichen Zuständen führen.

In der Mehrheit der Fälle verläuft die Infektion allerdings mild und der Körper kann sich erholen. Dennoch ist der Anstieg der Krankenfälle auch hierzulande durchaus beunruhigend. Allein 2013 wurden 879 Fälle gemeldet.

Dabei ging es meist um Urlauber, die aus einem Dengue-Gebiet wieder heim kamen. Die Infektion tritt nämlich vor allen Dingen in tropischen Breiten auf. Mediziner sind daher aktuell wegen der anstehenden Fußballweltmeisterschaft besorgt. Viele Spiele werden in Dengue-Gebieten stattfinden und daher könnten sich viele reisende Fans durchaus anstecken.

Kleine Erfolge in der Forschung zu verzeichnen

Bisher ist es der Medizin allerdings unmöglich, einen wirksamen Impfstoff herzustellen. Forscher auf der ganzen Welt sind dennoch bemüht, der Virus-Infektion zu Leibe zu rücken und testen beständig viel versprechende Wirkstoffe.

Einer davon wurde jüngst in einer Probandenstudie ausprobiert und hat dabei zumindest teilweise gute Ergebnisse erzielt. Um Versuch wurde die Rate der Erkrankungen um 56 Prozent gesenkt. Das ist immerhin etwas mehr als die Hälfte.

Für den Herbst dieses Jahres werden zudem die Ergebnisse aus einer zweiten Studie zum selben Wirkstoff erwartet. Der Hersteller des Impfstoffes hofft dann darauf, dass die Erfolgsquote ausreichend ist, damit der Wirkstoff auf dem Markt zugelassen wird. Genauere Daten zur Wirksamkeit und Nebenwirkungen werden derzeit allerdings noch unter Verschluss gehalten.