Gliome bei Senioren - auch im Alter lohnt sich noch eine Chemotherapie

Von Cornelia Scherpe
18. Mai 2012

Eine Chemotherapie ist für den Körper sehr anstrengend, oft aber die einzige Möglichkeit, um ein bestehendes Krebsleiden effektiv zu behandeln. Weniger schwere Fälle können oft komplett geheilt werden, bei Patienten mit Tumoren im fortgeschrittenen Stadium nutzt man die Chemotherapie, um das Leben zu verlängern. Besonders ältere Patienten scheuen jedoch die Einwilligung in eine solche Therapie. Sie zweifeln daran, ob sich diese Behandlung in ihrem Fall noch lohnt und ob nicht die möglichen Nebenwirkungen viel zu schlimm sind. Onkologen, also Fachärzte für Krebsleiden, haben jedoch offiziell bekannt gegeben, dass auch Senioren gut daran tun, die Möglichkeit einer Chemobehandlung wahrzunehmen.

Bei vielen Arten des Krebs können das Studien deutlich nachweisen. Aktuell gibt es wieder einen solchen Nachweis, wenn es um die Behandlung eines Glioms geht. Gliome treten im Schädel auf. Da sie durch die bösartige Mutation des dortigen Gliagewebe entstehen, nennt man die Hirntumore in der Fachwelt Gliom. In der Studie nun wurde ermittelt, wie gut junge Patienten von einer Chemotherapie des Krebs profitieren und wie es bei Menschen ab 65 Jahren und älter aussieht. Dabei zeigte sich tatsächlich kein signifikanter Unterschied zwischen beiden Gruppen. Die Senioren profitierten also ebenso von der Therapie wie die jüngeren Patienten.