Glücklich sein im Alter - worauf kommt es an?

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
27. Juni 2013

Das Gefühl, glücklich zu sein, hat viele Facetten. Es sind unterschiedliche Dinge, die jeder Mensch als Bestandteile seines Glücks, seines glücklichen Lebens ansieht. Für einige zählt beispielsweise finanzielle Sicherheit eine große Rolle, andere sind zufrieden, andere setzen eine Partnerschaft an erste Stelle. Natürlich hängt das individuelle Glück auch vom Alter und der Lebenssituation ab.

Eine Umfrage hat ergeben, dass 85 Prozent der Menschen über 65 Jahre mit ihrem Leben zufrieden sind. Generell lässt sich sagen, dass das heutige späte Alter deutlich weiter oben angesetzt ist, als es früher der Fall war. So gilt man dank medizinischer Technik und Bewusstsein für die Gesundheit erst ab etwa 70 Jahren als alt. Die allgemeine Zufriedenheit sinkt in den letzten Lebensjahren Experten zufolge deutlich ab, jedoch heißt dies nicht, dass es nicht Rentner gibt, die in ihrem Leben voll und ganz zufrieden sind.

Man ist der Meinung, dass ein 70-Jähriger, der von sich aussagt dass er glücklich ist, es vermutlich auch mit 30 Jahren war. Eine Grundzufriedenheit ist laut Forschern also konstant. Zu dieser Grundkonstante kommen dann verschiedene Faktoren, die dazu führen, dass man sich glücklicher oder unglücklicher fühlt. Im Alter können weniger Selbstständigkeit oder ein schlechterer Gesundheitszustand solche Faktoren sein.

Neben Selbstbestimmung zählt auch Gelassenheit zu den Punkten, die einen Menschen im Alter glücklicher machen können. Man akzeptiert gewisse Dinge leichter als in jüngeren Jahren, arrangiert sich und wird zufriedener. Den größten Teil seines Lebens hat man hinter sich; die Ansprüche werden heruntergeschraubt. Auch ein Rückblick auf das bisherige Leben kann helfen, sich glücklicher zu fühlen. Man hat es bis hierher geschafft - eine positive Einstellung wirkt sich auf das Gemüt aus.