GMX, WEB.de, Telekom & Co. informieren Kunden über Datenklau - Vorsicht vor gefälschten E-Mails

Von Ingo Krüger
8. April 2014

Hacker haben von Millionen Deutschen E-Mail-Adressen samt Passwörtern gestohlen. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat auf seiner Webseite daher einen Sicherheitstest freigeschaltet, mit dem sich prüfen lässt, welche Adressen unter den gestohlenen Daten sind. Darüber hinaus haben deutscher Provider betroffenen Nutzern E-Mails gesendet, in denen sie über den Hackerangriff informiert werden.

Vorsicht vor gefälschten Warn-E-Mails

Doch auch hier droht Ungemach, denn Betrüger könnten gefälschte Warn-E-Mails verschicken, die auch gar nicht betroffene Nutzer dazu bringen, ihre Daten preiszugeben. Wer jetzt E-Mails bekommt, in denen vor E-Mail-Kontomissbrauch gewarnt wird, der sollte keinesfalls verdächtigen Anhänge öffnen.

E-Mails des Providers beinhalten außerdem keine direkte Eingabe des Passworts oder anderer vertraulicher Informationen, sondern lediglich Anweisungen des Dienste-Anbieters. Rechtschreib- und Grammatikfehler sowie verdächtige Absender-Adressen, die mit dem Provider in keinem Zusammenhang stehen, lassen auf Mails von Kriminellen schließen.

So gehen deutsche Provider mit dem Hackerangriff um

Kabel Deutschland gibt in seinen E-Mails die letzten vier Ziffern der Kundennummer an. Die Telekom verschickt ihre Informationen mit einem Zertifikat, mit dem die Kunden die Echtheit der E-Mail identifizieren können. Es lässt sich im E-Mailcenter an einem blauen Häkchen erkennen. Wer das Häkchen anklickt, liest den Text "Geprüfte E-Mail …". Web.de und GMX haben die Logins betroffener Kunden gesperrt.