Goldsucher in Peru vernichten Regenwälder

Durch illegale Goldsucher wird der Boden des Peruanischen Regenwaldes mit Quecksilber verseucht

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
21. April 2011

Mittlerweile ist der Goldpreis an den Börsen auf einem Höchststand angelangt und so gehen immer mehr illegale Goldsucher nach Peru in die Regenwälder um dort nach dem "gelben Metall" zu schürfen. Doch dabei zerstören sie große Gebiete der Wälder und hinterlassen, wenn sie den Boden ausgebeutet haben, eine Mondlandschaft, die zudem noch mit Quecksilber verseucht ist.

Das Quecksilber wird zum Auswaschen des Goldes aus dem Sand und Gestein verwendet, so dass etwa 1.000 Tonnen nach Schätzungen der UNO in den Boden gelangen. Aber die illegalen Goldsucher erhalten für ihre Funde nur einen Bruchteil des offiziellen Goldpreises, so dass wohl kaum einer davon reich wird.

Polizei und Militär gehen gegen illegale Goldsucher vor

Mittlerweile gehen auch die Behörden gegen die illegalen Goldsucher vor, so dass im März ein Großaufgebot an Militär und Polizei gegen Zehntausende Goldsucher im Einsatz waren. Aber es wird noch einige Jahre dauern, bis man alle illegalen Goldsucher vertrieben hat.

Doch jetzt könnte für die Regenwälder ein neues Problem entstehen, denn so haben Tochterfirmen von amerikanischen und brasilianischen Erdölkonzernen sich von der peruanischen Regierung die Rechte zur Bohrung und Förderung von Erdöl zusichern lassen. Man vermutet nämlich in diesem Gebiet reiche Vorkommen an Erdöl, so dass bald die ersten Probebohrungen erfolgen werden.