Google Street View jetzt auch in der Arktis vertreten

Auch die Arktis soll demnächst über Google Street View erfasst werden

Von Katharina Cichosch
27. August 2012

So umstritten das Projekt, so wenig konnte es schlussendlich aufgehalten werden: Google Street View, das weltweite virtuelle Straßenpanorama, wurde inzwischen weitestgehend flächendeckend umgesetzt. Ob Afrika oder Asien, USA, Australien oder Europa - nahezu jeden Winkel dieser Erde kann man sich inzwischen ganz bequem via Internet anschauen.

Virtuelles Straßenpanorama soll auf die Arktis ausgeweitet werden

Und trotz der schon heute schier unfassbaren Anzahl von Straßen, die bisher erfasst wurden, gibt es immer noch einige Orte, die Google Street View nicht auf dem Plan hatte. Einer davon befindet sich mitten in der Arktis - einer reichlich unwirtlichen Gegend zum Wohnen und Leben also, die noch dazu sehr schwer mit Verkehrsmitteln erreichbar ist. Das Google Street View Mobil kam hier bis dato nicht so einfach hin.

Erfassung der gesamten Inuit-Ortschaft dauert voraussichtlich Monate

Wie die "New York Times" berichtete, wollten die Bewohner der Ortschaft Cambridge Bay, die offiziell noch zu Kanada gehört, trotzdem dazu gehören. In einem Anschreiben baten sie Google, ihr Dorf künftig auch per Street View abzufotografieren und ins Netz zu stellen. Gesagt, getan - Google kam dem Wunsch der Inuit-Bewohner entgegen und entsandte ein Mobil. In diesem Fall war dies jedoch kein Auto, sondern ein leicht transportables Spezialfahrrad. Das kreuzte anschließend durch die wenigen Straßen der Ortschaft und machte jede Menge Aufnahmen - bis die im Netz einsehbar sind, könnten jedoch noch einige Monate ins Land ziehen.