Graffiti-Zone soll Vandalismus an Chinesischer Mauer eindämmen

Von Petra Schlagenhauf
10. März 2014

Vandalismus kennt auch bei historischen Bauwerken keine Grenzen. Zum Leidwesen der verantwortlichen Behörden nahm das Bekritzeln der Chinesischen Mauer in den letzten Jahren überhand. Um die Touristen daran zu hindern, die historischen Mauern der einstigen Grenzbefestigung mit Nachrichten zu beschmieren, soll zukünftig eine speziell dafür eingerichtete Graffiti-Zone Platz für die Botschaften bieten.

Eingerichtet werden soll der Bereich im Mauer-Abschnitt Mutianyu im Wachturmgebäude Nummer 14. Hier können die Besucher zukünftig Botschaften, Grüße oder ihre Unterschrift legal hinterlassen, ohne befürchten zu müssen, erwischt zu werden. Weitere Flächen sollen später noch folgen und damit zum Schutz der Mauer beitragen. Denn durch die zahlreichen Kritzeleien wird die Substanz des Bauwerks angegriffen.

Graffiti-Zone bereits bei Gelber Kranichpagode erfolgreich

Bereits an einer weiteren historischen Sehenswürdigkeit in China - der Gelben Kranichpagode - konnte der Vandalismus durch eine Graffiti-Zone eingegrenzt werden. Bleibt also zu hoffen, dass diese Maßnahme bei der Chinesischen Mauer den gleichen Erfolg erzielt und das Bauwerk damit noch viele Jahrhunderte erhalten bleibt.