Grauer Kapitalmarkt lockt mit hohen Renditen - Anleger sollten aber nachrechnen

Von Dörte Rösler
27. Dezember 2013

Die neuen Vorschriften für Finanzvermittler sind bereits zum 1. Januar 2013 in Kraft getreten. Dennoch verlieren gutgläubige Anleger immer noch Milliarden auf dem grauen Kapitalmarkt. Die Tricks der Anbieter sind einfach: sie locken mit hohen Renditen, steuerlichen Vorteile und sicherer Altersvorsorge.

Vergleiche sind wichtig

Doch vielfach lauern dahinter Betrüger. Nur wer nachrechnet und vergleicht, kann sich schützen. Die sagenhaften Anlagetipps kommen meist per Telefon. Wortgewandt erfragt der Anrufer die Meinung zum Thema Steuern oder Geldanlage, um dann sofort die passenden Produkte zu empfehlen. Ob Firmenbeteiligung oder Investition in Immobilien - ob die angepriesenen Steuersparmodelle tatsächlich lukrativ sind, erfährt der potentielle Anleger nur durch einen Vergleich.

Hellhörigkeit lohnt sich

Statt sofort abzuschließen, sollten Interessenten sich deshalb schriftliche Unterlagen zuschicken lassen. Bei genauer Prüfung erweisen sich viele Investments als windig: die Immobilien sind wertlos oder die Firmen erzielen keine Einkünfte. Darüber hinaus kassieren die Vermittler fürstliche Provisionen. Spätestens wenn der Anrufer zeitlichen Druck macht, sollten Interessenten hellhörig werden.