Grippezeit - Händewaschen ist sehr wichtig

Frauen waschen sich häufiger die Hände als Männer - bester Schutz vor Erkältungskrankheiten

Von Laura Busch
5. November 2009

Anlässlich des ersten Welt-Händewaschtag am 15. Oktober 2009 hat die London School of Hygiene & Tropical Medicine eine Studie durchgeführt, die jetzt veröffentlicht wurde.

Frauen sind gründlicher beim Händewaschen

Die Wissenschaftler untersuchten bei etwa 200.000 Personen das Handwasch-Verhalten nach dem Toilettengang. Erste Erkenntnis: Frauen waschen sich sehr viel häufiger die Hände als Männer. In einer zweiten Untersuchungsrunde wurden die öffentlichen Toiletten, die unter Beobachtung standen, mit elektronischen Anzeigetafeln, auf denen Waschaufforderungen eingeblendet wurden, versehen.

Am meisten Einfluss hatte der Spruch: "Wäscht sich die Person neben Ihnen die Hände?" Bei Frauen reichte wiederum meist ein freundlicher Hinweis, und sie drehten den Hahn auf. Männer musste schon etwas nachdrücklicher aufgefordert werden. So reagierten beispielsweise viele auf den Spruch: "Seif es ab, oder iss es später." Sich nicht die Hände zu waschen, wird mehrheitlich als Lappalie abgetan.

Bester Schutz vor Virusinfektionen

Viele messen dem kleinen Akt kaum Bedeutung zu. Besonders im Winter, wenn viele Menschen erkältet sind, oder auch im Hinblick auf die Schweinegrippe, sollte man sich jedoch zweimal überlegen, ob man nicht vielleicht doch lieber schnell zum Seifenspender greift. Denn gründliches Händewaschen gilt immer noch als der beste Schutz vor einer Ansteckung mit viralen Krankheiten.