Grönlandsee erwärmt sich schneller als andere Weltmeere

Von Dörte Rösler
26. September 2013

In den letzten 30 Jahren hat sich das Tiefenwasser der Grönlandsee um 0,3 Grad erwärmt. Aufgrund der enormen Ausmaße des Wasservorkommens entspricht das einer Lufterwärmung von vier Grad über ganz Europa - so die Autoren einer Bremerhavener Langzeitstudie.

Die Forscher des Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung fahren seit 1993 regelmäßig mit einem Eisrecher in die Grönlandsee und messen dort die Temperaturen in verschiedenen Meerestiefen. Ab 2000 Metern Tiefe zeigt das Gewässer eine deutlich schnellere Erwärmung als andere Ozeane.