Kaiserpinguine leiden unter Klimawandel - Bestand ernsthaft gefährdet

Von Ingo Krüger
26. Juni 2012

Sie sind die größten Pinguine der Welt, doch ihr Bestand ist ernsthaft gefährdet: Kaiserpinguine. Ein internationales Forscherteam hat mit einer Computersimulation errechnet, dass die Antarktisbewohner aufgrund steigender Temperaturen im Jahre 2100 nahezu ausgestorben sein könnten.

Gewöhnlich verbringen die zwischen 100 und 130 Zentimeter großen Pinguine fast ihr gesamtes Leben in der Südpolarregion. Doch ihnen kommt die Lebensgrundlage abhanden. Durch den starken Anstieg von Kohlendioxid und damit der Temperaturen wird das Meereis künftig drastisch zurückgehen. So verlieren die Tiere sowohl ihre Brutplätze als auch ihre Nahrung.

Zieht sich das Eis zurück, gibt es auch weniger Plankton, das Kleinkrebsen als Nahrungsgrundlage dient. Diese sind wiederum das Futter der Pinguine. Bis zum Jahr 2100, so die Wissenschaftler, könnten daher mehr als 80 Prozent der Kaiserpinguine verschwunden sein.