Große und kleine Geheimnisse verführen zum Ausplaudern

Von Claudia Barwich
6. Februar 2014

Studien scheinen nun zu belegen, dass Frauen tatsächlich ein großes Problem mit der Geheimhaltung von Wissen haben. Geheimnisse werden fast als Last empfunden und so manches sprudelt dann verhängnisvoll über die Lippen. Je interessanter ein Wissen ist, desto schwerer fällt das Schweigen.

Wer jedoch denkt, dass nur Frauen gerne Tratschen irrt. Männer geraten hier auch in Versuchung Neuigkeiten die nach Diskretion verlangen weiterzuerzählen. Schon zu Zeiten der Steinzeitmenschen wollte Neugierde mit Wissen befriedigt werden.

Nutznießer von Geheimnissen

Der NSA-Skandal zeigt deutlich wie Diskretion in Verbindung mit geheimen Wissen in den Hintergrund gedrängt wird. In der Politik kann die Gier nach Macht jegliches Stillschweigen in den Hintergrund rücken. Medien leben von den Geheimnissen prominenter Personen, und die Nachfrage der neugierigen Leser ist groß nach solchen Geheimnissen. Auf diese Weise wird viel Geld mit dem Ausplaudern und Spionieren in die Kassen der Medien gebracht.

Vertrauensverlust

Da das Leben immer Geheimnisse birgt, wird der Mensch schon in jüngsten Jahren allein durch Märchen mit der Thematik konfrontiert. Ob arglistig oder einfach nur hungrig nach Enthüllungen kann nicht eindeutig bestimmt werden. Sicher ist jedoch, dass ein Mangel an Verschwiegenheit auch das Vertrauen der anderen Menschen in einen selbst nimmt.

Für den Fortschritt sind Geheimnisse unverzichtbar. Vor dem Ausplaudern sollte sich jedoch jeder Mensch auch im Klaren sein, welch schlimmen Schaden er dadurch anrichten könnte.