Wahr oder geflunkert? Woran Sie Lügner erkennen

Von Dörte Rösler
6. August 2014

Erzählt Ihr Gegenüber die Wahrheit? Wissenschaftler haben zahlreiche Merkmale festgestellt, an denen sich Lügner erkennen lassen. Statt komplizierter Apparaturen braucht der Gesprächspartner nur einen wachsamen Blick und geschulte Ohren.

Auffällige Körpersprache

Als Bill Clinton öffentlich seine Affäre mit Monica Lewinsky abstritt, fasste er sich 26 Mal an die Nase. Andere Lügner greifen sich häufig an das Kinn oder berühren ihre Augen. Wenn Ihr Kollege von seinen sagenhaften Erfolgen schwärmt und dabei ständig die Brille putzt, wissen Sie auch Bescheid - alles gelogen. Ein weiteres Indiz für Lügen sind Übersprungshandlungen, bspw, wenn ihr Gegenüber nicht vorhandene Fussel vom Hemd schnippt, auf den Tisch trommelt oder anfängt plötzlich zu blinzeln.

Langer Blickkontakt

Schau mir in die Augen, Lügner! Menschen, die gerade die Unwahrheit gesagt haben, versuchen oft unnatürlich lange den Blickkontakt zu halten. Das soll signalisieren: ich bin ganz offen und habe nichts zu verbergen. Aber das Gegenteil ist der Fall.

Schwankende Stimme

Lügen macht Stress. Ungeübte Lügner bekommen deshalb häufig starre Gesichtszüge. Gleichzeitig versuchen sie die Spannung an anderen Körperstellen abzuleiten. Eine hohe oder zittrige Stimme können genauso auf eine Lüge hinweisen wie zappelnde Füße oder Knabbern an den Lippen.

Lügner entlarven

Intelligente und kreative Menschen lassen sich beim Lügen nur schwer entlarven. Mit etwas Geschick und Ausdauer kann man aber auch sie überführen. Wenn Sie den Eindruck haben, dass Ihnen jemand ein Lügenmärchen auftischt, steigen Sie einfach in die Geschichte ein. Lassen Sie sich einzelne Dinge genau erklären, fragen Sie hartnäckig nach weiteren Details - irgendwann ist selbst ein intelligentes Gehirn überfordert und kommt mit den Antworten ins Stocken.