Gründung einer WG im hohen Alter - die Vorzüge der Alternative zum Seniorenheim

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
24. Februar 2014

Im Laufe des Alters kommt irgendwann der Zeitpunkt, an dem man darüber nachdenkt, die akutelle Wohnsituation zu verändern, da man den Alltag alleine nicht mehr so gut bestreiten kann. Viele Senioren entscheiden sich dabei für das Leben in einem entsprechenden Altenheim, doch wiederum einige Menschen können sich mit dem Gedanken nicht anfreunden. Vor allen Dingen für diejenigen, die noch recht selbstständig sind und gut zurechtkommen, könnte das Gründen einer Wohngemeinschaft eine gute Alternative sein.

Barrierefreies Wohnen in Eigenregie

Das Realisieren einer Wohngemeinschaft mit anderen Gleichgesinnten im hohen Alter wird immer beliebter. Man holt sich damit ein kleines bisschen der Jugend zurück und fühlt sich abgesehen davon viel freier als im betreuten Wohnheim. Wichtig ist auch, dass man auf diese Weise selbst bestimmen kann, mit wem man sich die eigenen vier Wände teil, ganz nach Sympathie. Die Wohnung oder das Haus muss entsprechend gestaltet und für eine WG tauglich sein; an erster Stelle steht bei dieser Altersgruppe natürlich die Barrierefreiheit.

Gemeinsame Alltagsgesaltung und gegenseitige Unterstützung

Die Senioren-Wohngemeinschaft bietet viele Vorteile, besonders alleinstehenden Menschen kommt diese Wohnform entgegen. Man kann gemeinsame Nachmittage und Abende verbringen und sich zusammen mit Freunden zu Hause fühlen. Wenn einer der Bewohner krank ist, kann man sich - sofern dies medizinisch gegeben ist - um ihn kümmern und ihm somit die Chance geben, in vertrauter Umgebung wieder gesund zu werden. Natürlich kann es unter den WG-Mitgliedern auch immer wieder zu Konflikten kommen. Doch diese gibt es überall und mit Kompromissbereitschaft, Freundlichkeit und Verständnis wird man auch hier weit kommen.

Was gilt es bei der Entscheidung für eine Senioren-WG zu beachten? Wer sich dazu entschließt, in eine WG zu ziehen, oder selbst eine zu gründen, sollte man einige Punkte durchgehen, denn schließlich gibt es zahlreiche Möglichkeiten. So muss überlegt werden, ob man lieber auf dem Land oder in der Stadt hausen möchte, auch stellt sich die Frage nach einem Miet- oder Kaufobjekt. Die Möglichkeiten der Barrierefreiheit müssen vorhanden sein und zudem spielen natürlich Anzahl und Alter der Mitbewohner eine Rolle.