Gut verträglicher Schweinegrippe-Impfstoff
Neuer Schweinegrippe-Imstoff ist gut verträglich trotz einiger Skeptiker
Einer Studie zufolge ist der neue Impfstoff gegen die Schweinegrippe H1N1 gut verträglich. Die konnte einem Radiobericht des Senders NDR 90,3 entnommen werden, der über diese Thematik berichtete und auch verlauten ließ, dass sogar die Dosierung geringer ausfallen kann als bislang angenommen. Mit eingeflossen sind in diese Studie, die ersten Daten aus den Ländern Deutschland, Schweiz, Belgien und den Niederlanden.
Unterschiedliche Impfdosis bei Erwachsenen und Kindern
Ab 19. Oktober können die Impfdosen in Berlin von den Bundesländern abgeholt werden. Geordert wurden von der Bundesregierung zunächst 50 Millionen Impfdosen, die für etwa ein Drittel der Gesamtbevölkerung ausreichend sein werden. Nachdem anfangs davon ausgegangen wurde, dass bei Erwachsenen eine Impfdosis, bei Kindern zwischen sechs Monaten und neun Jahren zwei Mal eine halbe Dosis und eine Impfdosis für Senioren genügen, wird nun Senioren zu der doppelten Menge empfohlen, da deren Immunsystem mehr stimuliert werden müsse.
Medizinisches Personal und chronisch Kranke haben Vorrang
An Nebenwirkungen konnten bisher Gliederschmerzen oder auch Rötungen registriert werden. Durchgeführt werden soll die Impfung zunächst an Medizinischem Personal und chronisch Kranken, die unter Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Erkrankungen der Nieren oder Leber, sowie HIV oder Diabetes mellitus leiden. Auch Schwangere, bevorzugt ab dem vierten Monat, sollten sich impfen lassen. Patienten mit rheumatischen Entzündungen sollten sich eingehend beraten lassen, wobei die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie eine Impfung befürwortet. Anschließend kann jeder aus der Bevölkerung die Impfung erhalten.
Kritiken von Experten
Seitens der Experten wird davor gewarnt die Schweinegrippe aufgrund der bislang milden Krankheitsverläufe zu unterschätzen, zumal sich der Virus auch wieder verändern kann. Neben vielen Befürwortern der Schweinegrippe-Impfung, gibt es jedoch auch Kritiker der Impfaufrufe, da sich im Impfstoff so genannte Verstärker befinden, die bei Kindern, Jugendlichen und Schwangeren das Immunsystem deutlich schwächen können.
Andere Experten sehen jedoch in den Adjuvans Vorteile, da sie verstärkte Immunreaktionen auslösen, die auch noch dann wirksam sein sollen, wenn das Virus sich punktuell an seiner Oberfläche verändern würde.
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