Häusliche Pflege von Demenz-Kranken wird nicht ausreichend vergütet

Wie eine Studie feststellte, würde die jährliche häusliche Pflege von an Demenz Erkrankten etwa 47.000 Euro kosten, wobei etwa 80 Prozent auf den Arbeitsaufwand entfallen würden, wenn man eine Pflegekraft oder Haushaltshilfe bezahlen müsste. Doch die meisten Betroffenen werden von ihren Angehörigen betreut, so dass die Kranken- und Pflegeversicherungen nur etwa 10.000 Euro bezahlen müssen.

Deshalb sollte über eine Neuausrichtung bei der Versorgung von Demenzkranken nachgedacht werden, weil auch in Zukunft weniger Angehörige in der Lage sein werden, die Pflege zu übernehmen, denn der Anteil von älteren zu jüngeren Menschen wird immer größer, weil die Lebenserwartung steigt. Bei den Erkrankungen an Demenz sind übrigens etwa 68 Prozent Frauen betroffen, aber auch 73 Prozent der Pflegepersonen sind weiblich.