Halbnackter Mann hatte Regierungsflieger starten wollen: Gericht verfügt psychiatrische Einweisung

Von Ingrid Neufeld
6. März 2014

Im Sommer letzten Jahres war ein 25-jähriger halbnackt in ein Regierungsflugzeug gestiegen, das im militärischen Bereich auf dem Flughafen Köln/Bonn stand. Er wollte das Flugzeug starten, was allerdings nicht funktionierte, da das Flugzeug vorher gewartet worden war und deshalb keine Stromversorgung hatte.

Gerichtsverhandlung

Nun stand der 25-jährige wegen dem versuchten Eingriff in den Luftverkehr vor Gericht. Die Richter kamen zu dem Ergebnis dass der Mann " in einer persönlichen Ausnahmesituation etwas Außergewöhnliches und Großartiges vollbringen wollte". Er litt unter Wahnvorstellungen.

Das Flugzeug gehörte zu den Maschinen, die auch der Kanzlerin, dem Bundespräsidenten und den Bundesministern zur Verfügung stehen.

Angeklagter sieht sich nicht als krank

Dem Angeklagten wurde eine Psychose attestiert, die dieser jedoch nicht behandeln lassen will, da er sich "nicht krank" fühlt. Doch war der Gesundheitszustand zum Tatzeitpunkt sehr schlecht, da er keinen Realitätsbezug mehr hatte.

Die eigenen Eltern hatten ihn vor die Tür gesetzt, da sie sich keinen Rat mehr wussten, auch die Freundin wollte ihn nicht mehr haben. Das Gericht verfügte die Behandlung des 25-jährigen in einem psychiatrischen Krankenhaus.