Hanggarten schön und pflegeleicht bepflanzen

Höhenunterschiede können für eine spannende Gartengestaltung genutzt werden

Von Dörte Rösler
11. März 2015

Hanggärten wecken oft die Vorstellung von mühevoller Bepflanzung und Pflege. Dabei bietet der Höhenunterschied spannende Möglichkeiten zur Gestaltung. Man muss nur Struktur in die geneigte Fläche bringen - mit einem Wechsel von Stufen und unterschiedlich breiten Ebenen setzen

  • Polsterstauden,
  • Gräser,
  • Blumen und
  • Wasserläufe

schöne Akzente.

Für sonnige Trockenmauern

Ohne Mauern oder Steine kommt kein Hanggarten aus. Kahl muss es trotzdem nicht aussehen. An den Kanten oder zwischen locker geschichteten Platten gedeihen viele Nelken besonders gut - von der rosafarbenen Pfingstnelke bis zur Federnelke mit ihren duftenden Blüten.

Für ebene Flächen

Selbst in einem terrassierten Hanggarten findet sich Platz für eine Blumenwiese. Im Frühjahr setzen hier Zwiebelblumen bunte Farbtupfer, im Sommer leuchtet roter Klatschmohn. Oder man gestaltet einen blühenden Teppich aus blauem und rotem Phlox oder weißen und violetten Glockenblumen.

Tipp: Sowohl Phlox als auch Glockenblume gibt es auch in hängenden Varianten. Schön für die Beetkanten.

Steingarten-Stauden

An der Böschung fühlen sich außerdem Steingarten-Stauden wohl. Wichtig ist hier nur ein durchlässiger Boden. Einen schönen Farbmix ergeben

  • das sattgelbe Steinkraut,
  • violette Prachtscharte und
  • pinkfarbene Bergenie.

Als edle Ergänzung bietet sich die weiße Schleifenblume. Besonders pflegeleicht: Blaukissen, die es in vielen Züchtungen gibt.

Faszinierende Gräser

Zwischen Polstern und Stauden setzen Gräser im Hanggarten schöne Akzente. Die kräftig grünen Kugeln des Bärenfellschwingels bringen Schwung in das Beet, die Rutenhirse mit ihren bis zu 180 cm hohen Trieben ist schon von weitem ein Blickfang. Dabei muss es nicht immer grün sein, die Prachtscharte imponiert etwa mit dicken violetten Blütenständen, die Silberkerze wirkt anmutig und elegant.