Hautarzt warnt davor, Brandblasen aufzustechen

So werden Brandblasen richtig behandelt

Von Ingo Krüger
26. März 2011

Brandblasen auf keinen Fall öffnen. Dies rät der Hautarzt Dirk Meyer-Rogge aus Karlsruhe. Eine Verletzung der Blase, etwa durch Aufstechen, ermögliche Keimen in die Wunde einzudringen und so den Heilungsverlauf negativ zu beeinflussen. Auch Narben könnten sich dann bilden, so Meyer-Rogge.

Richtige Behandlung von Brandblasen

Die Brandblase sorge wie ein Pflaster dafür, dass die eigentliche Verletzung luftdicht von der Umgebung abgeschlossen bleibe. So könnten keine Keime an die Wunde gelangen und diese erhalte Sauerstoff und andere Nährstoffe. Das wirke sich positiv auf die Heilung aus, erklärte der Dermatologe. Brandblasen können Schmerzen verursachen, heilen jedoch nach einigen Tagen gewöhnlich folgenlos ab.

Lediglich in ganz bestimmten Ausnahmefällen sei ein Arzt gezwungen, mit einer keimfreien Nadel eine kleine Öffnung in die Blase zu stechen, so Meyer-Rogge. Der Druck könne so gelindert werden. Doch am besten heile die Verletzung, wenn sich der Patient in Geduld übe und die geschädigte Stelle in Ruhe lasse. Ein Arztbesuch sei notwendig, wenn die Brandblase nicht innerhalb weniger Tage verheilt sei, teilt Meyer-Rogge mit.