Herz-OP: Experten fordern psychologische Betreuung

Von Katharina Cichosch
8. Februar 2012

Herzoperationen stellen nicht nur die körperliche Gesundheit auf eine echte Belastungsprobe. Die oft komplizierten, zeitintensiven Eingriffe können sich auch auf das psychische Befinden auswirken. Nicht selten sind die Herz-OP wie auch die Zeit danach von starken Ängsten begleitet. Andere Herzpatienten berichten über Depressionen - beispielsweise, weil sie bereits seit längerem auf ein geeignetes Spenderherz warten müssen.

In einer Pressemitteilung fordert die Deutsche Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie e.V. jetzt eine deutlich bessere psychologische Betreuung betroffener Herzpatienten. Dabei kann der individuelle Leidensdruck von außen nur schwer beurteilt werden - selbst nach einer erfolgreichen OP kommen häufig Ängste, Zweifel oder Depressionen auf.

Die behandelnden Ärzte können dabei selbst oftmals nicht die nötige Zeit für eine umfassende, auch seelische Betreuung ihrer Patienten aufbringen. Umso wichtiger sei eine psychologische Unterstützung, die sich an den Bedürfnissen des jeweiligen Patienten orientiert.