Herzinfarktrisiko steigt durch Smog

Schadstoffe lassen Herzinfarktrate in Studien zumindest kurzfristig ansteigen

Von Max Staender
7. März 2012

Unabhängig von der Schadstoffart kann verunreinigte Luft durch Abgase das Risiko von einem Herzinfarkt erhöhen. Es ist bewiesen, dass mehr Menschen an Herz-Kreislauf- oder Atemwegs-Erkrankungen sterben, wenn sie einer starken Luftverschmutzung ausgesetzt sind. Bislang konnte man jedoch nicht nachweisen, ob das Herzinfarktrisiko durch Smog tatsächlich erhöht wird.

Herzinfarktrisiko durch Smog sollte nicht ignoriert werden

Diesem Thema sind Pariser Ärzte jetzt auf den Grund gegangen und haben in einer Metaanalyse die Zusammenhänge für die Schadstoffe

  • Feinstaub
  • Schwefeldioxid
  • Stickstoffoxid
  • Kohlenstoffmonoxid und
  • Ozon

aufgeschlüsselt. Nach der Auswertung von 34 Studien kamen sie zu dem Ergebnis, dass sämtliche Schadstoffe außer Ozon die Herzinfarktrate zumindest für kurze Zeit anstiegen ließ. Obwohl die schädliche Wirkung von Smog verglichen mit Diabetes oder dem Rauchen eher gering ist, sollte die Bevölkerung das höhere Herzinfarktrisiko durch Smog keineswegs ignorieren.

Vor allem in großen Städten sind die Bewohner inklusive der kranken Menschen und Kindern der schlechten Luft schließlich jeden Tag ausgesetzt. Im Laufe der Untersuchung zeigte sich, dass schadstoffbelastete Luft Entzündungen hervorrufen kann, welche Infarkte auf jeden Fall begünstigen können.

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